Die Kolleginnen und Kollegen in den Rundfunkanstalten von ARD, ZDF und Deutschlandradio sind beunruhigt: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht politisch unter Druck, es wird über Gebühren und Programmauftrag verhandelt. Der Telemedienauftrag wirft viele Fragen danach auf, wie sich die Sender künftig im Internet aufstellen. Und während sich die gesamte Medienbranche im digitalen Wandel befindet, greifen bei ARD, ZDF und Deutschlandradio bereits die ersten von den Ländern verordneten Sparmaßnahmen im Zuge der sogenannten Strukturreform: Geht es nach der Politik, sollen die Sender ihre Ausgaben vor allem durch die Zusammenlegung von Beschaffungs-, Verwaltungs- sowie Produktionsprozessen senken. Das hat praktische Auswirkungen für alle Beschäftigten. Was diese Maßnahmen genau für Folgen haben werden, ist bisher noch kaum abzusehen. Dennoch ist für alle spürbar, dass die Abläufe sich verändern, dass Abteilungen zusammengelegt, am technischen Support gespart und Produktionsabläufe radikal durchrationalisiert werden. Die Anstalten brillieren nicht gerade mit einer offensiven Informationspolitik und verweisen darauf, dass alles im Fluss und der Prozess noch lange nicht abgeschlossen und in seiner Gänze darstellbar sei. Politik, Sender und die KEF schieben sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe. Wer dann bei sich in der Anstalt erlebt, wie Stellen abgebaut werden und erste Maßnahmen spürbare Auswirkungen auf einzelne Arbeitsplätze haben und der ganze Prozess sich auch negativ auf das Programm auswirkt, ist natürlich verunsichert.
Die in ver.di organisierten Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks haben ein genaues und kritisches Auge darauf und kümmern sich: Wir sind in jeder Anstalt mit einem starken Senderverband vertreten und nutzen den sich daraus ergebenden Informationsfluss für die Koordination, Vernetzung und richtigen tariflichen Antworten aus den daraus resultierenden Fragen. Als stärkste Gewerkschaft im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind wir das sichere Netz, das die medienpolitischen Prozesse und die Strukturreform politisch begleitet und einen klaren Gestaltungsanspruch formuliert: im Sinne der Kolleginnen und Kollegen, von der Personalverwaltung über die Technik bis in die Redaktionen! Es geht um jeden einzelnen Arbeitsplatz, um gute Arbeitsbedingungen und natürlich auch um die Rolle und die Rechte der Freien!
Wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen und engagieren uns für Klarheit und Sicherheit, damit Entscheidungen transparent und im Dialog mit den Beschäftigten entstehen. Kurzum: Wir kümmern uns!
Und je stärker und je mehr wir sind, umso besser gelingt dies! Daher: Werde Mitglied von ver.di, nimm Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen vom ver.di-Senderverband auf – für Dich, für die Beschäftigten im Rundfunk, für die Zukunft und Legitimation des gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunks!
In der täglichen Arbeit im Sender werden Vorhaben, Sendungen und längere Projekte nur gemeinsam im Team erreicht. Ebenso erreicht ver.di gewerkschaftliche Vorhaben, bessere Arbeitsbedingungen und politische Errungenschaften im Miteinander aller Mitglieder aus allen Bereichen der Sender.
ver.di-Mitglieder sind Teil einer demokratischen Gewerkschaft, im Betrieb, in Regionen und für ganze Branchen, wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Kennst du eine andere Organisation, die sich so vehement für den Erhalt und Ausbau des Rundfunks einsetzt wie ver.di? Wie dies auch in Zukunft durchgesetzt werden kann und dabei die Beschäftigten – als Angestellte oder freie Mitarbeiter – nicht zum Leidtragenden von Haushaltskürzungen werden, darüber bestimmst du als ver.di-Mitglied mit.
Mitmachen und Mitentscheiden und damit die eigene Interessenvertretung stärken willst du auch, dann einfach:
Anbei das Papier von ARD und ZDF an die Rundfunkkommission der Länder sowie das aktuelle Flugblatt von ver.di
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