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dju verurteilt Angriff auf Gewerkschafter durch Teilnehmer d. Querdenken-Demo

Der Bundesverband der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in Verdi hat auf den Angriff auf seinen Berliner Landesgeschäftsführer Jörg Reichelt reagiert und die "brutale Attacke" verurteilt. "Wir sind zutiefst bestürzt", teilte die Bundesgeschäftsführerin Monique Hofmann am Sonntagabend mit. Reichelt habe "seit dem vergangenen Jahr unter großem persönlichen Einsatz die Kundgebungen der sogenannten Querdenker beobachtet" und sei dabei für Journalistinnen und Journalisten sowie die Pressefreiheit eingetreten.

"Wir werden alles daran setzen, dass die Täter schnell ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden", kündigte die Gewerkschafterin an. Reichel sei bereits seit Monaten von Personen aus der Querdenken-Szene diffamiert und bedroht worden, erklärte Hofmann. Sein Name und Foto kursierten in einschlägigen Telegram-Kanälen. "Jörg hat sich davon nicht einschüchtern lassen und weitergemacht. Er hat zahllose Journalistinnen und Journalisten, die von diesen Demos berichten, unterstützt und sich dafür eingesetzt, dass sie sicher arbeiten können." Für dieses Engagement sei er nun "offenbar gezielt angegriffen worden". Hofmann verband mit ihrer Stellungnahme auch Genesungswünsche für Reichelt.

Der Gewerkschafter war am Nachmittag von Unbekannten aus einer der Querdenken-Demos vom Fahrrad gezerrt, geschlagen und getreten worden und hatte sich zur Behandlung in ein Krankenhaus begeben.