Ver.di weist Kritik von Deutsche-Welle-Intendant Limbourg zurück
Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg steht in der Kritik, nachdem mehrere Mitarbeiter beendet oder umgesetzt wurden. Sie hatten sich über unhaltbare Zustände in ihrer Redaktion beschwert. Es folgte ein Schlagabtausch zwischen dem Intendanten und dem ver.di-Senderverband DW, der eine Führungskultur beklagte, die jedes Maß verloren habe.
ver.di weist nun ungerechtfertigte Vorwürfe des Intendanten der DW zurück, dass ver.di Konflikte bei dem Sender angeheizt und skandalisiert habe. Problem sei vielmehr, dass der eigentliche Konflikt nicht gelöst worden sei, so der Leiter des Bereichs Medien bei ver.di, Matthias von Fintel, im Interview mit dem Medienmagazin Telepolis. Wenn die mit dem Gesamtpersonalrat vereinbarten Schritte umgesetzt worden wären, „wäre der Konflikt nicht eskaliert“, so von Fintel weiter: „Dazu kam es aber nicht mehr, was wir sehr bedauern.“
Der Medienverantwortliche von ver.di sprach sich auch dafür aus, den Konflikt in der Deutschen Welle mit den Geldgebern zu beraten, zu denen das Auswärtige Amt und das Entwicklungsministerium gehören. Dies sei notwendig, weil es sich „bei den aus unserer Sicht ungerechtfertigt freigestellten Freien um angesehene journalistische Köpfe handelt, die der Deutschen Welle gut zu Gesicht standen“.
Zum Artikel auf Telepolis: https://www.heise.de/tp/features/Konflikte-bei-der-Deutschen-Welle-Intendant-aeussert-ungerechtfertigte-Vorwuerfe-5065222.html
Zum aktuellen Stand gibt es einen Artikel in der Zeitung Menschen Machen Medien.
Senderverband ver.di DW 29.3.2021