ver.di DW verändert. Indem wir die richtigen Werkzeuge nutzen. Wie erreichen wir Verbesserungen für Freie und Feste? Dazu mehr in unseren Betriebszeitungen.
ver.di is making a difference. By using the right tools. How do we achieve improvements for freelancers and employees? Find out more in our newsletters.
Die komplette Liste der Kandidatinnen und Kandidaten aus Berlin / the ver.di slate Berlin:
Klaus Barm, 60 Jahre, Toningenieur,
Vorsitzender des Örtlichen Personalrats Berlin und Ersatzmitglied im Gesamtpersonalrat
Mitglied im Vorstand des Senderverbandes und im Tarifausschuss von ver.di
Wir leben in einer Zeit großer Umbrüche. Diese machen vor den Medien und auch vor der Deutschen Welle nicht halt. Staunend sah ich 1993 zu, mit welcher Geschwindigkeit unser Produzent die Musikaufnahmen unserer Band mit Hilfe eines Festplattensystems schnitt. Ein Gerät, das im Vergleich zu heute Unsummen kostete. Später habe ich an der Filmhochschule meine Ausbildung zum Toningenieur gemacht. Da produzierten wir noch mit Schneidetisch und Perfoläufer.
Als ich 2000 zur Deutschen Welle kam, war die Digitalisierung bereits Voraussetzung für unsere Arbeit. Aber bald auch Bedrohung und Herausforderung zugleich. Tätigkeiten, die bisher selbstverständlich schienen, wurden wegrationalisiert. Neues musste gelernt werden, vieles davon in der Freizeit.
Um Verbesserungen zu erzielen, haben wir uns als Freie organisiert, bei der DW und bundesweit. Wir konnten Erfolge erzielen. Dass mittlerweile nicht nur Feste, sondern auch Freie in Personalräten vertreten sind, ist einer davon. Ein weiteres Ergebnis was die Kampagne „Jobs mit Zukunft“. Damit wurde ARD-weit Druck auf die Sender ausgeübt, Beschäftigten insbesondere in nicht programmgestaltenden Berufen Bestandsschutz zu garantieren oder sie gleich fest anzustellen, anstatt jedes Verfahren einzeln vor Arbeitsgerichten zu verhandeln. Die DW war dazu nicht bereit. Folge war, dass viele von uns auf Festanstellung geklagt und gewonnen haben. Somit bin auch ich mittlerweile fest angestellt.
Dennoch ist prekäre Arbeit leider immer noch der Normalzustand bei der DW, insbesondere am Standort Berlin. Ungefähr zwei Drittel sind entweder befristet oder in freier Mitarbeit beschäftigt. Politisch werden wir als Gewerkschaft ver.di nicht müde, die nötige Anzahl von Planstellen zu fordern, um diese prekäre Situation zu ändern.
Sie fällt uns auf die Füße, wenn Sparmaßnahmen ins Haus stehen. Zuallererst den Betroffenen selbst. Aber auch der Deutschen Welle. Denn: Permanente Existenzangst bietet keine gute Grundlage für die journalistische Arbeit und schon gar nicht für die innere Pressefreiheit.
Der Berliner Personalrat, dessen Vorsitzender ich seit 2022 bin, hat zusammen mit den anderen Personalräten um jeden Zentimeter gerungen, um die Situation derjenigen zu verbessern, denen Beschränkungen und Beendigungen für 2024 angekündigt wurden. Verhindern konnten wir dennoch nicht, dass viele freie, aber auch befristet festangestellte Kolleg*innen jetzt um ihre berufliche Zukunft bangen.
Es gibt also noch eine Menge zu tun. Ich weiß, dass wir das nur im Team schaffen. Wir brauchen die Erfahrung von Journalisten und Journalistinnen aus vielen Sprachen ebenso wie die von Kolleg*innen aus der Produktion. Der Jurist, die Assistentin, die Archivarin, die Sprecherin, die Cutterin oder Cutter tragen mit ihrer Expertise ebenso bei wie die Kollegen, die sie disponieren. Wissen und damit verbunden wirksame Interessenvertretung entsteht aus Vielfalt, auch der Art und Weise, wie wir denken und fühlen. Deshalb freue ich mich, dass wir für die jetzigen Personalratswahlen ein Team ver.di gewinnen konnten, das diese Vielfalt jeden Tag aufs Neue in der DW lebt. Und damit auch ein Teil innerbetrieblicher Demokratie.
Klaus Barm, audio engineer, production, Chairman and Member of the Steering Committee of the Local Employee Council in Berlin
We live in a time of great transformations. These affect the media, including Deutsche Welle, as well. In 1993 I watched with amazement at the speed at which our producer processed our band's sound recordings with the help of a hard-disc recording system. This piece of equipment then cost a fortune in comparison to today's prices. Later I completed my studies as a sound engineer at the film academy. In those days we still syncronized real film with sound on magnetic tapes using a flatbed editing table.
When I came to Deutsche Welle in 2000, digitalization was already a precondition for our work. But it soon became a threat and a challenge at the same time. Procedures that had been considered absolutely normal were now obsolete. We had to learn new things, many of them on our own time.
In order to improve things, we organized ourselves as freelancers at DW and across the country. We racked up some successes. One of them is that freelancers as well as permanent employees are represented in the Employee Councils. Another result was the Jobs with a Future campaign. With this, pressure was exerted on the broadcasters across the ARD system to guarantee job security for freelancers particularly in jobs not directly involved in editorial work or to make them permanent employees right away instead of taking each individual case before a labor court. DW would not accept this. As a result, many of us sued and won to be made permanent employees. This is how I came to have permanent status.
Nonetheless, job security remains shaky at DW, particularly for those based in Berlin. There about two-thirds of the people are either on time contracts or in freelance work. Politically we at ver.di continue as a union to press for an appropriate number of permanent employee slots to remedy this difficult situation.
When budget cuts come up, those without permanent slots are in the most dangerous positions. This most directly affects each individual who is hit, but it also impacts on DW as a whole because permanent fear for one's job is not conducive to good journalistic work. Insecure journalists are more likely to engage in self-censorship.
The Berlin Employee Council, of which I have been the chairman since 2022, together with the other employee councils has fought tooth and nail to improve the situation for those facing cuts or terminations in 2024. We nonetheless could not stop many freelancers and also permanent employees on time contracts from having to worry about their future employment. There is still a lot to be done.
I know that we can do this only as a team. We need the experience of journalists from many language departments and from the technical production. We need the expertise of the legal professionals, secretaries, archivists, speakers, video editors, as well as that of the schedulers. Variety is essential to develop our knowledge and our corresponding ability to represent our people, as well as the way that we think and feel.
For that reason, I am glad that we could assemble a team for these elections to the Employee Councils that represents the diversity on which we thrive every day at DW. And thereby contributing to democracy at the workplace.
Marina Caba Rall, 60 Jahre, Redakteurin und Autorin,
Vorstandsmitglied im Örtlichen Personalrat Berlin,
im Gesamtpersonalrat und im Tarifausschuss von ver.di DW
Als ich 2011 in der Deutschen Welle als freie Mitarbeiterin bei der Lateinamerikaredaktion anfing, war ich geschockt über die antiquierte Führungskultur der DW, die Angst, die bei vielen Freien und den Machtmissbrauch, der in vielen Bereichen herrschte. Ich schwankte hin und her zwischen sofort wieder weggehen und etwas dagegen tun.
Da ich als freie Autorin und Regisseurin bereits in der FilmUnion bei ver.di erlebt hatte, was man alles erreichen kann, wenn sich Viele zusammenschließen, beschloss ich, den Versuch zu wagen. Ich wurde Freienvertreterin, und die Verdianer*innen der DW wählten mich in die ver.di-Verhandlungsgruppe für die Tarifverhandlungen. Seitdem konnten wir vieles verbessern. Und dies, obwohl Einige damals meinten, Freienthemen hätten nichts in den Tarifverhandlungen zu suchen. Ich bin froh, dass ich hartnäckig genug war, diese Stimmen zu überhören, und sehr froh darüber, dass ver.di uns jahrelang darin unterstützt hat, die Rechte von Freien in der DW zu stärken.
Es ist noch lange nicht alles rosig, aber in den letzten Jahren haben wir Einiges für Freie verbessern können. Auch die Qualität der journalistischen Arbeit haben wir immer wieder eingefordert. Die Zeiten sind nicht einfach und werden leider auch nicht so schnell wieder ruhiger werden.
Umso wichtiger ist es, dass wir uns nicht vereinzeln lassen, dass wir nicht vergessen, warum unabhängiger Journalismus so wichtig ist, und dass wir, gerade auch bei schwierigen politischen Konflikten, keine doppelten Standards zulassen.
Zudem sollte die DW, wenn sie sich für Menschenrechte in der ganzen Welt einsetzt, sich an ihren eigenen Ansprüchen messen lassen. Und da gibt es noch Luft nach oben. Gerade bei den Arbeitsrechten der befristet Festen und der Freien gibt es noch vieles zu tun. Ich werde mich daher dafür einsetzen, dass es in Zukunft einen besseren Schutz für langjährige Mitarbeitende gibt, ob fest oder frei. Und auch dafür, dass die journalistische Qualität, egal ob im linearen TV oder auf den Social-Media-Kanälen, gewährleistet wird. Das können wir nur erreichen, wenn die Arbeitsbedingungen stimmen, wir genügend Zeit für die jeweiligen Formate haben und die tatsächlich geleistete Arbeit aller Mitarbeitenden honoriert wird. Und wenn wir angstfrei arbeiten können und die innere Pressefreiheit geachtet wird.
Ich bin bereits als Studentin in die Gewerkschaft eingetreten, damals hieß sie IG Medien. Als die IG Medien zusammen mit anderen Gewerkschaften zu ver.di wurde, blieb ich aus voller Überzeugung dabei. Denn ich möchte keine Partikularinteressen einer einzelnen Berufsgruppe vertreten, sondern mich dafür einsetzen, dass es allen besser geht. Ob in der DW oder gesellschaftspolitisch, eine solidarische Welt ist möglich - und macht glücklicher, davon bin ich zutiefst überzeugt, ich erlebe es immer wieder.
Marina Caba Rall, 60, freelance editor and author, Berlin Employees’ Council board member, member of the Joint Employees’ Council and member of ver.di’s Collective Bargaining Committee
When I began working for DW in 2011 as a freelancer on the Latin American desk, I was dismayed by DW’s outdated leadership culture, the fear felt by many freelancers, and the abuses of power that were common in many departments. I found myself debating whether to leave the broadcaster or start working for change. As a freelance author and director and member of ver.di’s FilmUnion, I had already seen how much can be accomplished when people join together in a common cause, so I decided to stay and work for change.
For many years, I served as a spokesperson for freelancers. I was also elected by ver.di members at DW Berlin to serve on the collective bargaining negotiation team. Since then, we’ve won quite a few victories — at a time when some believed that freelancers and their interests had no role to play in collective bargaining negotiations. Looking back, I’m glad I was determined enough to ignore those voices. And I remain grateful for ver.di’s support in our efforts to improve conditions for freelancers over the years.
There’s still plenty of work to be done, but now that freelancers have co-determination rights and can be elected to the Employee Council, we are better able to represent their rights and interests. And we will remain a strong and consistent voice on behalf of quality journalism during a time of turmoil that looks set to continue.
This makes it all the more important that we join forces in solidarity, that we don’t lose sight of the importance of independent journalism, and that we don’t condone double standards, particularly when it comes to thorny political conflicts.
As a supporter of human rights around the world, DW should also be judged by the same standards here at home. And here, too, there’s still work to be done, particularly when it comes to the rights of freelancers and of staffers on fixed-term contracts. I will advocate for better job protections for long-term and veteran employees, including both freelancers and permanent employees. And I will continue to advocate for maintaining high journalistic standards, both in our linear programming and on social media channels. To maintain those high standards, we need good working conditions and enough time to do our work, regardless of format — and all employees need to be fully compensated for their work. And we all need to be able to work with journalistic integrity and without fear.
I first joined the union as a student, when it was still IG Medien. Later, when IG Medien joined with other trade unions to become ver.di, I remained in the union as a matter of deep personal conviction. My aim isn’t to represent individual interests or the interests of particular occupational groups — I want to be an advocate and work for better conditions for us all. Whether at DW, or in politics and society, I believe in a world and a future based on solidarity. And it will make us happier— I’m convinced of that, and I’ve seen it happen time and again.
Ralf Grund,
Disponent, Production
Mitglied im Örtlichen Personalrat Berlin, im Vorstand des Senderverbandes und im ver.di Tarifausschuss
25 Jahre bei der Welle und seit vier Jahren Mitglied im Örtlichen Personalrat Berlin - dahinter steckt einiges an Erfahrung.
Aufschlussreich der Blick aufs große Ganze: toll sind die engagierten, an der Sache orientierten Kolleg*innen und größere und kleinere Erfolge, wenn es um die Anliegen einzelner Leute und Berufsgruppen, ganz konkret um mehr Gerechtigkeit und Zufriedenheit geht. Toll ist selbstverständlich auch die Vielfalt der hier im Hause Tätigen.
Ernüchternd ist dagegen oftmals die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Jenseits der auf Papier schön klingenden Welt von Diversity, Digital Leadership oder New Work liegen Schatten auf der "alten" Welt von Produktion, Verwaltung oder der Assistenzen, die nicht Motor all jener dauerhaften "changes" sind, deren Folgen sie aber tagtäglich zu bewältigen haben.
Unter extrem schwankenden Bedarfen und nötiger flexibler Umplanung beispielsweise hunderte feste und freie Mitarbeitende zu disponieren, gleichzeitig die schwer planbaren redaktionellen Anforderungen zu koordinieren und mit den vorhandenen Kapazitäten in Einklang zu bringen, zusätzlich noch persönliche Ängste und Frust aufzufangen, das bedeutet tagtäglich verantwortungsvolle Knochenarbeit. Diese kommt in den einschlägigen Arbeitsplatzbeschreibungen aber nicht vor und wird dementsprechend nicht angemessen bezahlt.
Das kann so nicht bleiben! Wir leisten uns im Management und im gehobenen Journalismus höchstdotierte Planstellen, beenden aber zahlreiche erfahrene freie Kolleg*innen oder Festangestellte mit Fristverträgen, wenn der Etatzuwachs mal wieder ausbleibt. Gleichzeitig reicht es nicht für die einfachsten Zeichen der Wertschätzung: verdreckte Treppenaufgänge, im Winter unzumutbare Kälte im Eingangsbereich und in der Kantine, schlecht geheizte Räume, kein Warmwasser auf den Toiletten, kein Geld für kollektive Sommer- und Weihnachtsfeste - der Champagner fließt definitiv anderswo! Höchste Zeit, manches vom Kopf auf die Füße zu stellen: die nächsten vier Jahre im ÖPR Berlin sind dafür eine gute Gelegenheit!
Ralf Grund,53, Production Coordinator, Member of the Local Employee Council in Berlin, of the collective bar-gaining committee, and of the Board of ver.di DW.
I have been working at DW for 25 years and have been in the Local Employee Council in Berlin for four years. This has taught me some things.
The big picture. I'm impressed with the hands-on and focused colleagues and the bigger and smaller successes for the interests of individual people and employee groups, most specifically where more equal treatment and job satisfaction are concerned. Of course I am also impressed with the diversity among our employees here. On the other hand, I have often found sobering the gap between theory and practice. On paper we have the nice sounding world of diversity, digital leadership or new work, but in reality we still have people struggling in the "old" world of production and administration, who are not the motor of all the endless changes but who have to deal with their repercussions on a daily basis.
Each day brings tough work with great responsibility on the ground level. This involves adjusting to constantly fluctuating demands and necessarily flexible rescheduling of hundreds of permanent employees and freelancers. At the same time, one must coordinate editorial demands that are hard to anticipate and harmonize them with the resources on hand, while also taking personal concerns and frustrations into account. All this is not set down in the fixed job descriptions and accordingly is not fairly paid. This cannot go on!
We are able to afford highly paid jobs in management and quality journalism but terminate many experienced freelancers or permanent employees with time contracts when the money gets tight once again. At the same time, it shows contempt for the employees to have dirty stairwells, intolerable cold in the entrance way and the canteen in winter, poorly heated rooms, no hot water in the bathrooms, no money for staff summer and Christmas parties —but others get champagne!
It's time to put things right. The next four years in the Local Employee Council in Berlin are a good place to start!
Heike Ularich,
61 Jahre,
Archivarin,
Mitglied im Örtlichen Personalrat Berlin und im Tarifausschuss von ver.di DW
1995 beginnt meine Zeit bei der Deutschen Welle. Ich arbeite seitdem im Berliner Fernseharchiv. Mit der verdi-Kampagne „Jobs mit Zukunft“ habe ich auf Festanstellung geklagt, gewonnen und damit begann meine Gewerkschaftsarbeit. Seit 2019 bin ich ständiges Mitglied im Örtlichen Personalrat Berlin und im Tarifausschuss. Gewerkschaftsarbeit, das heißt für mich vor allem „Gemeinsam sind wir stark“. Ein altes Motto, das für mich nie aus der Mode gekommen ist.
Ich bin davon überzeugt, dass wir nur gemeinsam die zukünftigen Veränderungen unserer Arbeitsbedingungen auf einen guten Weg bringen können. Deswegen setze ich mich für ein Betriebsklima, das auf Augenhöhe und Vertrauen basiert, ein. ver.di steht für mich für eine Gewerkschaft, die für viele Berufsgruppen fairen Lohn und kompromisslosen Arbeitnehmerschutz fordert. Fairness und Vertrauen ist die Basis für ein Agieren auf Augenhöhe.
Heike Ularich, 61, archivist, member of the Local Employee Council in Berlin and in the ver.di collective bargaining committee at DW
My life at Deutsche Welle began in 1995 when it was still called RIAS TV. since then I have been working in the Berlin TV archives. I sued for and won a permanent slot thanks to the ver.di Jobs with a Future campaign, which led to my union activities. I have been a full member of the Local Employee Council in Berlin and ver.di's collective bargaining committee since 2019.
For me, union work above all means "Together We Are Strong." It's an old slogan that for me has never gone out of style. I am convinced that only together can we bring about future changes in our working conditions. That is why I seek an atmosphere at the work place that is based on trust and equal footing. For me ver.di is a union that promotes fair remuneration for many kinds of employees and uncompromising protection of employee rights. Fairness and trust are the basis for working together on an equal footing.
Anke Miltenberger, 42 Jahre,
Assistentin,
Mitglied im Örtlichen Personalrat Berlin, im Gesamtpersonalrat und im Vorstand von ver.di DW
Nach erfolgreich abgeschlossenem Magisterstudium „Historisch-vergleichende Sprachwissenschaft“ habe ich mich wegen der schlechten Arbeitsbedingungen gegen eine Karriere in der Wissenschaft entschieden. Seit 2017 arbeite ich bei der DW, anfangs als freie Mitarbeiterin, seit 2019 in Festanstellung. Da ich während meines Studiums als Personalrätin für die studentischen Beschäftigten der Humboldt-Universität aktiv war, davon 2 Jahre als Vorsitzende, war für mich schnell klar, dass ich in der DW dieses Engagement weiterführen werde. Daher kandidiere ich bereits zum dritten Mal für den Örtlichen Personalrat Berlin und den Gesamtpersonalrat.
Ich trete für ver.di an, da wir als Gewerkschaft für alle Beschäftigungsgruppen stehen. Als Assistentin fühle ich mich den vielen Kolleg*innen im Bereich der Sekretariate und Assistenzbüros verbunden und möchte ihren oft wenig sichtbaren, aber unschätzbaren Wert für uns alle in der DW hervorheben. Ich setze mich für deren Anerkennung ein, nicht nur in Form der Bezahlung und korrekten Eingruppierung, sondern auch durch Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Anke Miltenberger, 42, Assistant, Member of the Local Employee Council in Berlin, of the Joint Employee Council, and of the Board of ver.di DW
After successfully completing my Masters Degree in Comparative Historical Linguistics, I decided against an academic career because of the poor working conditions. I have been working at DW since 2017, first as a freelancer and since 2019 as a permanent employee. During my studies, I was a member of the Employee Council for student employees at the Humboldt University, including two years as Chair. At DW, it soon became clear to me that I would continue my commitment there, too. For that reason, I am now running for the third time for the Local Employee Council in Berlin and the Joint Employee Council.
I represent ver.di because we as a trade union represent all groups of employees. As an assistant I feel a common bond with the many colleagues in the administration and would like to stress their invaluable if often little noticed importance for all of us at DW. I want them to be recognized, and not just through their remuneration and correct job classifications.
Tobias Hahn,
41 Jahre,
Sachbearbeiter,
fest.
Legal / Licensing.
Mitglied Örtlicher Personalrat Berlin
In der Welle
Ich bin 2018 zur „Welle“ gekommen. Bei Legal/Licensing bearbeite ich urheberrechtliche Beanstandungen, die auf und außerhalb von Social Media gegen die DW ausgelöst werden. Ich habe in Mainz und Helsinki Jura studiert. Nach der Uni war ich zunächst selbstständig und konnte wertvolle Erfahrungen in der Privatwirtschaft sammeln.
Ich komme aus einem sozialpolitisch geprägten Umfeld. Soziale Fragen stehen für mich an oberster Stelle, ver.di ist daher für mich die richtige Vereinigung, um meine Ideen platzieren und umsetzen zu können. In Wiesbaden war ich in der Kommunalpolitik aktiv. Dort habe ich im Kleinen gelernt, wie die Prozesse in demokratisch legitimierten Gremien funktionieren, wie Wahlkämpfe ablaufen und wichtige Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden. Diese Erfahrung hilft mir für meine gewerkschaftliche Arbeit bei ver.di.
In den letzten zwei Jahren wurde ich darin bestätigt, dass es nach der Pandemie nicht unbedingt genauso wie davor weitergehen kann. Die Beantwortung der Frage nach der Attraktivität meiner Arbeitgeberin hängt für mich insbesondere davon ab, inwieweit die DW arbeitnehmerfreundliche Regelungen, z.B. im Hinblick auf Homeoffice, beschließt. Diesem Thema widme ich besondere Bedeutung und setze mich für agiles Arbeiten ein. Weiter finde ich es wichtig, dass die DW barrierefrei, also im wahrsten Sinne des Wortes, ausgerichtet ist. Dies wird durch die Schwerbehindertenvertretung sichergestellt, aber auch durch andere wichtige Prozesse im Haus. Diese Themen gehören für mich zum Kernbereich meiner gewerkschaftlichen Arbeit im Personalrat.
Tobias Hahn, 39, administrative specialist, permanent employee. Legal Department/ Licensing
I joined DW in 2018. In the Legal and Licensing Department, I deal with copyright questions involving DW, both on and outside social media. After completing my studies in law in Mainz and Helsinki, I was self-employed for a number of years, and gained valuable experience in the private sector.
I grew up in an environment of strong social and political convictions. Social issues are still important to me, and ver.di offers me a place where I can contribute my ideas and put them into practice. In Wiesbaden, I was active in local politics, and learned on the ground how democratically elected bodies operate, how elections are run, and how important decisions are made and put into practice. That experience has helped me in my union advocacy and work for ver.di.
The past two years have confirmed my belief that the pandemic has called many of our routines and practices into question. As a result, I am particularly interested in how well DW succeeds in implementing worker-friendly policies, for example with regard to working from home. On this key issue, I am an advocate of an agile working environment. I also believe that DW should be an accessible and barrier-free workplace. Alongside the work of the representative for people with disabilities, other mechanisms within DW are also involved in ensuring accessibility. These issues form the core of my union advocacy and work in the Employee Council.
Dr. Abderrahmane Ammar,
41 Jahre,
freier Redakteur und Reporter,
Middle East,
Mitglied im Örtlichen Personalrat Berlin
Ich bin freier Redakteur und Reporter und arbeite seit 2012 bei der DW. Zwei Themen liegen mir besonders auf dem Herzen: die Gleichberechtigung von festen und freien Mitarbeiter*innen, sowie mehr Schutz für freie Kolleg*innen. Dafür möchte ich mich mit meinen Kolleg*innen im Personalrat einsetzen!
Dr. Abderrahmane Ammar, 39 years, editor and author, Middle East. Freelancer
I am a freelance editor and reporter and have been working at DW since 2012. I have two favorite themes: The first is equality between permanent employees and freelancers. And the
second is more protection for freelancers. I would very much like to work for these goals inthe Employees' Council.
Irina Lißner, 48 Jahre,
Producerin,
Ersatzmitglied im Örtlichen Personalrat Berlin und Mitglied im Tarifausschuss von ver.di DW
Wer bin ich?
Ich arbeite seit 2011 als Producerin im Hauptstadtstudio, in der Sportredaktion und bei WWU. 2022 habe ich nach der Änderung des Bundespersonalvertretungsgesetzes meine Chance genutzt und kandidierte als Freie Mitarbeiterin für den Örtlichen Personalrat Berlin. Seitdem freue ich mich, als Ersatzmitglied auch Probleme der Freien Mitarbeitenden im Personalrat zur Diskussion zu bringen.
Warum ver.di?
Ich bin eine überzeugte Gewerkschafterin. Wie meine Eltern in Rumänien. So hat mein Vater als Aktiver jeden Monat im Rahmen der Gewerkschaftsarbeit Lebensmittel an arme Familien verteilt. Schon als Kind habe ich dadurch die Gewerkschaft mit Solidarität, Schutz der Benachteiligten und Ehrenamt assoziiert. Zu ver.di bin ich gekommen, bevor ich in der DW war. In 2008 war ich die einzige Mitarbeiterin in einer anglo-amerikanischen Unternehmensberatung, die in einer Gewerkschaft war. Ich war nicht zufrieden mit der Arbeitskultur dort: Arbeit am Wochenende, täglich unbezahlte Überstunden, permanente Erreichbarkeit. Ich und andere Mitarbeitende haben gegen den Arbeitgeber geklagt. Der Direktor meinte nur: “Bei Irina haben wir ein Problem: Sie ist bei ver.di. Die haben die besten Anwälte.“ Ich gewann den Prozess.
Ich habe ver.di gewählt, weil diese Gewerkschaft alle vertritt, seien sie Journalisten oder Mitarbeitende in der Produktion oder Verwaltung. Jede Funktion ist relevant, und alle Mitarbeitenden sind wertvoll durch ihre Tätigkeit. ver.di hat mir bewiesen, dass sie nicht nur über Solidarität und Gerechtigkeit spricht, sondern auch jeden Tag etwas dafür tut. Deswegen habe ich beschlossen, selbst mehr für meine Gewerkschaft zu tun.
Seit 2023 bin ich im Leuchtturmprojekt „Aktivierende Gewerkschaftsarbeit“, was mir nicht nur sehr viel Spaß macht, sondern auch viel Energie für die Vertretung der Kollegeninteressen gibt. Zusätzlich wurde ich am 25. Januar als Vertrauensperson für die nächsten 4 Jahre gewählt. Auch in dieser Funktion werde ich meinen Kollegen/innen Unterstützung anbieten, sie informieren und gemeinsam nach Lösungen für ihre Probleme suchen.
Meine Themen:
Mehr Schutz für Freie, Wertschätzung für alle Mitarbeitenden, Schutz vor Arbeitsüberlastung und Sicherung der mentalen Gesundheit. Lasst uns all das zusammen erreichen!
Irina Lißner, 48, producer, alternate member of the Local Employee Council in Berlin and in the ver.di collective bargaining committee at DW
Who am I?
I have been working since 2011 as a producer in the Hauptstadtstudio, in the Sports Desk, and for Business, Science and Environment. After the law was changed in 2022 I used the opportunity and ran as a freelancer for the Local Employee Council in Berlin. Since then, I am pleased as an alternate to raise the problems of freelancers, too, in the Employee Council.
Why ver.di?
I am a convinced trade unionist. Just like my parents in Romania. My father as an activist distributed food to poor people every month as part of his union work. In this way, already as a child, I learned to associate the union with solidarity, protection of the less fortunate and volunteer work. I joined ver.di before I came to DW. In 2008 I ws the only colleague in an Anglo-American consultancy firm who belonged to a union. I was not happy with the style of work there: weekend work, unpaid daily overtime, having to be permanently accessible. Other colleagues and I went to court against the employer. As the director put it, "We have a problem with Irina. She is in ver.di. They have the best lawyers." I won the case. I chose ver.di because this union represents everybody, be they journalists or colleagues in production or administration. Every function is relevant, and all colleagues are important because of their activity. ver.di showed me that it does not only talk about solidarity and justice but also does something about it every day. That's why I decided to do more myself for my union. Since 2023 I have been part of a pilot project to improve our trade union outreach. This is not only a lot of fun but also gives me much energy to represent the interests of my colleagues. In addition, on January 25 I was elected contact person for the next four years. In this function, too, I will offer my colleagues support, keep them informed, and seek solutions to their problems.
My priorities
More protection for freelancers, respect for all colleagues, and protection from excessive work loads. Let's achieve all this together!
Joachim Lißner,
55 Jahre alt,
(Image-)Producer,
frei,
Images / Sports
In der Welle
Am 11.5.1992 war die Sportredaktion noch Teil von RIAS TV und Geld gab es "namens und im Auftrag von Deutsche Welle TV" - 32 Jahre sind vergangen, und ich bin immer noch dabei. 1999 wurde ich auch Bildredakteur, zusätzlich fing ich als Sendeassistent bei deutschland heute an, das später zu euromaxx wurde. Nachdem ich schon als Assi und CvD für die Sendung iEx gearbeitet hatte, kam ab 2010 auch der Job als Producer im Sport dazu. Magazine wie Kick off! Countdown, Kick off! Life - alle Vergangenheit. Leider ist zuletzt sogar Kick off! den jüngsten Sparentscheidungen der Geschäftsleitung zum Opfer gefallen. Nur Sports Life lebt noch - neu alle zwei Wochen. Daher ist mein Hauptstandbein jetzt die Rolle als Image Producer für u.a. Englisch, Spanisch und Russisch. Die Welle war einmal der ideale Arbeitsort für Kurzwellenfreunde und ist es durch seine Multikulturalität immer noch, insbesondere für jemand mit Sprachlernmacke.
In der Gewerkschaft
Mein Vater Karl war sein Berufsleben lang in der IG Metall, für sie im Örtlichen Betriebsrat und Konzernbetriebsrat. Ein Vorbild, und es war für mich klar, dass auch ich früh in eine DGB-Gewerkschaft gehen würde, also IG Medien, jetzt ver.di, freundlich ermuntert durch ein prominentes damaliges Mitglied der Sportredaktion.
Im Personalrat
Nach zwei Jahren als Ersatzmitglied im ÖPR Berlin, trete ich dort wieder an und kandidiere auch neu für den Gesamtpersonalrat (GPR), obwohl ich außerhalb der Welle weiter im Berliner Sport permanent schreibend und fotografierend unterwegs bin. Meine Themen sind aber klar: - die Sicherung der bestehenden Arbeitsplätze trotz Flaute im Bundeshaushalt, Inflation und technischen Störungen wie KI. Vorbild SWR! Dazu gehört auch, dass Kettenbefristungen bei Festen abgeschafft gehören! - wirkliche Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden aller Sprachredaktionen. - gerechte Bezahlung für Eure Arbeit, nicht zuletzt durch Arbeitsplatzbeschreibungen Dass die Personalräte sich seit der letzten Gesetzesnovelle auch offiziell mit Freien Mitarbeitern befassen, Freie diese wählen und für sie wählbar sind, ist eine Errungenschaft, nicht zuletzt auch von ver.di. Sie muss mit Engagement ALLER - Fester wie Freier - unterfüttert werden, damit auch alte Zöpfe abgeschnitten werden. Viele DW-Regelungen sind steinalt und heben nur auf Feste und oft nur Unbefristete ab. Da müssen die Personalräte ran! Gebt Ihnen und insbesondere uns bei ver.di dafür Euer Go! Persönlich oder vorab per Brief: 14.-16. Mai Liste 3 wählen!
Joachim Lißner, 55, free Producer, Images / Sports
At DW
On 11 May 1992 the sports department was still a part of DW's forerunner, RIAS TV. 32 years later, I’m still here. In 1999 I also began working as image producer and as a broadcast assistant on Deutschland Heute, which eventually became euromaxx. After working as an assistant and managing editor for iEx, in 2010 I also began working as a producer in the sports department. Magazines such as Kick off! Countdown and Kick off! Life are long gone — and so is Kick off! and sports reporting on TV news, all a victim of DW management’s recent and radical budget cuts. Only Sports Life has survived, with a new episode airing every two weeks. As a result, today I mainly work as an image producer, primarily for broadcasts in English, Spanish and Russian. When I began, Deutsche Welle was the ideal workplace for me, in large part because I’m a shortwave radio buff. And it remains so today, especially because its multicultural ethos is appealing to someone who enjoys learning new languages.
In the union
My father Karl spent his entire career as a member of the IG Metall metals and manufacturing trade union and served as a representative on both the Local and the Enterprise Works Council. He was a role model for me, and I always knew I would join a DGB union. With the encouragement of a senior member of the sports department, I ended up joining IG Medien, a forerunner of ver.di.
In the Employees' Council
After two years as a substitute member, I’m standing for election to the Berlin Employees' Council again, and am also on the list for the Joint Employee Council. I continue to work outside DW as a reporter and photographer of sports in Berlin. But my union agenda remains the same: - securing our jobs even in the face of federal funding cuts, inflation, and technical novelties such as AI. The SWR broadcaster could serve as a model in this respect! In particular, DW must eliminate repeated short-term work contracts. - genuine equality in the treatment of all colleagues at all language desks - fair pay for our work — based on accurate job descriptions ver.di has already achieved a great deal, including helping to bring about the recent legal amendment that now allows freelancers to vote for and be elected to Employee Councils. But positive change takes work and commitment from each and every one of us — from staffers on fixed-term and permanent contracts, and from freelancers. Many of DW’s policies and practices urgently need an update, particularly when it comes to freelance employees. The Employees’ Council is eager to tackle these problems! So give ver.di and its candidates a GREEN LIGHT when you cast your vote.
In person or by snail mail: on May 14-16, vote for Slate 3 / Liste 3!
Kevin Lynch,
57,
freier Producer,
leitender Redakteur DW News
Ich stamme ursprüng-lich aus Derry in Nordirland, im Sommer 1989 zog ich nach meinem Deutschstudium in Dublin nach Berlin - vier Monate vor dem Mauerfall. Anfang 1993 begann ich bei der Deutschen Welle in der Abteilung TV-Dokumentation in Berlin als Script Doctor und Übersetzer zu arbeiten und war ein Jahr lang Kursassistent an der SFB-Fernsehausbildungsstätte, dem Vorgänger der heutigen DW Akademie.
Seit 1995 bin ich in der News-Redaktion der DW tätig. Abgesehen von einem sehr kurzen Aufenthalt bei CNN in London bin ich seitdem durchweg bei der DW gewesen - immer als "fester Freier". Seit mehr als 25 Jahren bin ich Mitglied bei ver.di und habe mich auch als Freiensprecher der News-Redaktion engagiert. In meinen mehr als 30 Jahren bei der Deutschen Welle habe ich viele, meist positive Veränderungen miterlebt. Die größte Veränderung war die Einführung des englischsprachigen Senders DW News, der rund um die Uhr sendet und dessen internationales Korrespondentennetz immer weiter ausgebaut wird. Derzeit befindet sich DW News in einer weiteren Phase des Wandels - weg vom linearen Fernsehen hin zu nicht-linearen Plattformen.
Das wird ein herausfordernder Wandel sein, und ich freue mich darauf, ver.di dabei zu unterstützen, damit möglichst alle Kolleginnen und Kollegen die Chance bekommen, mit der DW in die neue Ära zu gehen.
Ich bin besonders daran interessiert, weiterhin gute Honorare und Bedingungen für Freie, gleichen Lohn für gleiche Arbeit in allen Sprachredaktionen und eine bessere Honorarfortzahlung bei Krankheit und Urlaub für arbeiternehmerähnliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu erreichen. Wir müssen sicherstellen, dass Freie weiterhin, analog zu den Lohnerhöhungen der Festangestellten, effektive Honorarerhöhungen erhalten. Eine Rückkehr zu der Situation, die wir viele Jahre lang hatten, in der nur die "Mindesthonorare" erhöht wurden, - was für die meisten freien Mitarbeiter eine jahrelange Reihe von Nullrunden und daher einen de-facto-Kaufkraftverlust bedeutete -, kann es nicht geben. Mit ver.di als starkem Partner in den Tarifverhandlungen können wir dafür sorgen, dass es keine Rückkehr zu diesen schlechten alten Zeiten der Freienhonorare gibt.
Kevin Lynch, 57, freelance producer, executive editor DW News
Originally from Derry in Northern Ireland, after studying German in Dublin I moved to Berlin in the summer of 1989 – four months before the Fall of the Wall. I started working for Deutsche Welle in early 1993 in the TV documentary department in Berlin as a script doctor and translator and worked for a year as a course assistant at the SFB Fernsehausbildungsstätte, the predecessor of today’s DW Academy. I joined the DW television news department in 1995. Apart from a very brief sojourn at CNN in London, I’ve been there ever since – always as a “fester Freier”.
I’ve been a member of ver.di for more than 25 years and have also been a freelance representative for the newsroom. In my more than 30 years at Deutsche Welle, I’ve seen a lot of mostly positive change. The biggest change was the advent of the DW News English-language channel with 24/7 bulletins and an ever-expanding international network of correspondents. Right now, DW News is entering another period of transition - away from linear TV towards non-linear platforms. That is likely to be a challenging transformation and I look forward to helping ver.di play its role to ensure that as many colleagues as possible are given the chance to move forward with DW into the new era.
I’m particularly interested in continuing to secure good pay and conditions for freelancers, equal pay for equal work across language departments and better sick pay and holiday pay for non-permanent staff. We need to ensure that freelancers continue to get real term pay raises year for year alongside rising wages for permanent staff. There can never be a return to the situation we had for many years where only those freelance staff earning “mindesthonorar” saw their pay go up – which of course meant a years-long series of de facto pay cuts for most freelancers. With ver.di as a strong partner in the collective pay bargaining rounds we can make sure there is no return to the bad old freelance pay days.
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